[27.12.2013, vor 8 Uhr] Wenn man regelmäßig schreibt, bleibt man in seiner Geschichte drin. Das habe ich mir fett auf die Fahnen geschrieben und nehme es seit einiger Zeit wieder sehr ernst. Gleich geht es für heute los. Der Kaffee ist gekocht und schon fast getrunken.
Während ich den letzten Absatz meines Textes lese, erschienen lauter Fragezeichen vor meinem inneren Auge. Oh weh, was wollte ich damit sagen? Warum heftet Tanja 6 Fotos an das Whiteboard, schreibt aber 7 Namen dazu? 6 Leichen haben wir noch nicht! Wer die 7 Namen darstellen sollen, fällt mir auch nicht ein. Zeugen? Am besten, ich halte mich nicht damit auf, streiche den ganzen Absatz oder verschiebe diesen auf meinen Notizzettel. Vielleicht fällt es mir beim Schreiben wieder ein. Dabei ist es nicht so lange her, dass ich mich mit meiner Geschichte beschäftigt habe. Jetzt geht es ja nicht mehr darum, 50.000 Wörter in einem Monat bzw. 1.667 an einem Tag schaffen zu müssen. Also kann ich mich leicht von ein paar Wörtern trennen. Es geht aktuell darum, regelmäßig zu schreiben, am besten täglich. Lieber nicht darauf warten, dass mich die Muße küsst, die zieht oft an mir vorbei, küsst wohl andere Schreiber. Bei der täglichen Arbeit kann ich auch nicht warten, bis mich die Lust überfällt…
Soll ich mir eine bestimmte Wörter-, Zeichen- oder Seitenzahl vornehmen oder lieber eine Zeitvorgabe setzen? Ich mache einfach mal, der Morgen ist noch jung und unverbraucht.
[28.12.2013, um 16 Uhr herum] Okay, ich habe geschrieben, aber an anderen Geschichten. Ich habe aktuell „Steff“, „Stimmen im Kopf“ und „Babywunsch“ in Arbeit. Zum „Doppeltes Spiel“ muss ich mir noch mehr Gedanken machen bzw. mir überlegen, wie ich das gestalten will. Zwar lese ich gerne im Manuskript, aber es ist noch zu „unrund“, nicht stimmig, nicht brauchbar.
Der erste Satz im PC, den ich heute geschrieben habe: „Elvira, haben Sie die Rosen besorgt?“
Im Notizbuch (vom Datum einmal abgesehen): „Mit wem reden und was sagen sie? Wie viele sind es?“ [Ich weiß, es sind zwei Sätze]
Edit [27.12.2013, 17:00 Uhr: Als ich meine Draußen-Runde im Regen absolviert hatte, fiel es mir wieder ein [„Doppeltes Spiel“]. Tanja hat die Leute in den Jahrbüchern der Schule mit einem Beweis-Band verglichen und 6 Schüler identifiziert, die in die aktuellen Geschehnisse verwickelt sein könnten.
Unterwegs habe ich sofort das Notizbuch gezückt und das aufgeschrieben. Den Absatz könnte ich somit wieder einfügen… Trotzdem schreibe ich da jetzt nicht weiter, weil ich zuerst meine anderen Gedanken los werden muss.
[27.12.2013, 11:00 Uhr] Ich war im örtlichen Buchhandel, hatte drei Werke im Sinn, die ich gerne haben wollte, zuvor im Internet recherchiert und gelesen, dass alle drei Bücher im Buchhandel erhältlich wären [da stand aber nicht, wann…]:
„P. S. Ich töte Dich“
„Mördchen fürs Örtchen“
„Schweig still, mein Kind“
[Alle Fotos zu den Buch-Covern by amazon]
Nichts konnte ich gleich mitnehmen, dabei lese ich gerne auf dem Heimweg schon in den neuen Büchern herum. Ich muss hier nicht erwähnen, dass ich zu Fuß unterwegs bin. Auto bzw. Fahrrad fahren und Lesen zusammen geht natürlich nicht. Wissen wir alle. Durch die Gegend spazieren und in einem Buch schmökern, ist hingegen gut machbar. Hierbei fällt mir wieder „Das Papierhaus“ ein. Nicht immer geht alles. 😉 Natürlich hätte ich xx andere Bücher, Spiele und ähnliches kaufen können, aber eben nicht das, was ich wollte. Ein Buch habe ich bestellt und konnte es am nächsten Tag in Empfang nehmen, die beiden anderen würden „länger“ dauern. Da ich gerade einen ü700-Seiten-Thriller aus der Bücherei lese, habe ich auf weitere Bestellungen verzichtet. Bestellen kann ich auch im Internet und muss dann nicht mehrmals im Buchhandel vorbei traben, der bei mir nicht gerade „umme Ecke“ ist. Wobei das ja eine Frage des Blickwinkels ist, so könnte man „Laufen“ mit „Geschäftlichem“ bzw. „Privatem“ verbinden.
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